Wie dürfen wir dir helfen?

Gliedere und plane deinen Kurs

In der Planungsphase kann es hilfreich sein, deinen Kurs in Vorbereitung auf die Dreharbeiten deines Videos, aber auch für einen Live-Kurs per Zoom, zu skizzieren. Dieser Artikel enthält einige hilfreiche Tipps zur Strukturierung deines Kurses und weist auf wesentliche Bestandteile für alle deine Kurseinheiten hin.

Empfohlene Kursstruktur

  • Einführungsvideo auf der Kursübersichtsseite: Ein kurzes, inspirierendes Video, das sich wie ein Filmtrailer anfühlt. Es fasst zusammen, was die Teilnehmer:innen in deinem Kurs lernen können und baut eine persönliche Verbindung zwischen dir und deinen Teilehmern:innen auf.
  • Projektvideo: Eine kurze Erklärung für das Projekt, das deine Teilnehmer:innen abschließen werden. Ist die erste Lektion des Kurses bei Kursen die mehrere Lektionen beinhalten.
  • Kurslektionen: Die Abfolge von Lektionen, die grundlegende Konzepte vermitteln und/oder die Schritte zum Abschluss des Projekts skizzieren.
  • Abschlussvideo: Ein abschließendes Video zum Abschluss und zur Zusammenfassung des Kurses. Dieser Artikel behandelt die wesentlichen Elemente jeder dieser Kurskomponenten, sodass du sicher sein kannst, dass du sie bei der Entwicklung deines Kurses einplanst. Das ist der Inhalt der letzten Lektion.

Planung und Skripterstellung

Während du dich noch in der Planungsphase befindest, ist es sehr hilfreich, deine wichtigsten Themen, das Format für jede Lektion und die zusätzlichen Medien, die du benötigst, zu notieren, damit du gut vorbereitet bist. Dann kannst du mit dem Filmen deines Kurses beginnen.

Lektionstitel

Jede Lektion in deinem Kurs sollte einen klaren, prägnanten Titel haben, der den in dieser Lektion gelehrten Inhalt erklärt. Zusammengenommen bieten deine Lektionstitel einen Überblick über deinen Kurs auf einen Blick. Deine aktuellen Teilnehmer:innen verwenden den Lehrplan, um durch deinen Kurs zu navigieren, während potenzielle Teilnehmer:innen durch die Titel scrollen, um zu sehen, ob dein Kurs für sie geeignet ist. Titel sind also wirklich wichtig!

Video Format

Schreibe auf, wie du planst, jede Kurseinheit zu filmen und zu bearbeiten. Damit weißt du, wie der Aufbau aussieht, kennst deine Ausrüstungsanforderungen und wie die Kurseinheit in deinen Gesamtkurs passt. Einige der ansprechendsten Kurse enthalten eine Mischung aus Videoformaten, wie z. B.

  • Talking Head: Eine Aufnahme von dir, wie du direkt in die Kamera sprichst.
  • B-Roll Archivmaterial/Footage passend zum gesprochenen Wort
  • Folienpräsentation: Einfache textbasierte Folien mit Voiceover.
  • Screencast: Für Software-Demos oder Folienpräsentationen auf einem Computer.
  • Physische Demonstration: Für Live-Tutorials wie Kochen, Yoga oder Aufräumen!

Media & Visuals

Verwende zusätzliche Medien, um deinen Kurs zu erweitern, wie z. B. visuelle Bilder/Standbilder, Beispiele, Folien, Animationen, Grafiken und Musik.

Gesprächspunkte und Schlüsselkonzepte

Jede Lektion sollte aus der Demonstration von Techniken, Konzepten, Beispielen aus deiner Perspektive bestehen! Notiere dir wichtige Punkte, die du unbedingt behandeln möchtest, um sicherzustellen, dass du später nicht von vorne beginnen und alles erneut filmen musst! Versuche im Idealfall, dich auf ein Schlüsselargument oder einen einzelnen Projektschritt pro Kurseinheit zu konzentrieren, damit du deine Teilnehmer:innen nicht überforderst.

Plane dein Einführungsvideo

Dein Einführungsvideo ist im Grunde der Filmtrailer für deinen Kurs. Es ist das erste, was Teilnehmer:innen sehen, wenn sie auf deinen Kurs klicken, und der einzige Teil deines Videoinhalts, den Nichtmitglieder sehen können. Es sollte also sowohl angemessen erklären, worum es in dem Kurs geht, als auch Begeisterung für das wecken, was du unterrichten wirst!

Natürlich sind die Einführungsvideos je nach Kurs und Tutor:in anders aufgebaut, aber wir empfehlen ein paar Schlüsselelemente, um sicherzustellen, dass dein Einführungsvideo wirklich die Aufmerksamkeit deiner Teilnehmer:innen auf sich zieht.

  • Beginne mit einem Aufhänger. Stelle das Thema des Kurses so vor, sodass deine Teilnehmer:innen sich für deinen Kurs begeistern. Wähle etwas, das sich für dich und deinen Kurs authentisch anfühlt.
  • Stelle dich vor und beweise deine Autorität als Kursleiter:in Dies ist unglaublich wichtig für den Erfolg deines Kurses. Dein Einführungsvideo ist eine Gelegenheit, eine authentische Verbindung zu deinen Teilehmern:innen herzustellen und auch zu argumentieren, warum sie von dir lernen sollten. Wir empfehlen, über deine Erfahrungen mit dem von dir unterrichteten Thema zu sprechen und einige deiner beruflichen Erfolge und Beispiele deiner Arbeit zu teilen. Das Hinzufügen von Bildern zur Unterstützung deiner Beispiele ist unerlässlich!
  • Hebe das Leistungsversprechen deines Kurses deutlich hervor Erkläre, welche Kernkompetenz du in diesem Kurs unterrichtest. Darüber hinaus musst du erklären, warum diese Fähigkeit in einem breiteren Kontext wichtig ist oder wie die Teilnehmer:innen ihn außerhalb des Kurses anwenden können. Eine Möglichkeit, dies in deinem Video zu formulieren, besteht darin, zu sagen: “Das Erlernen dieser Fertigkeit ist wichtig, weil ____” und/oder “Am Ende dieses Kurses kannst du ____”, und fülle die Lücken entsprechend aus.
  • Erkläre deinen Anteil an dem Kurs. Dies ist optional, wird aber empfohlen. Was begeistert dich so, diese speziellen Kurse zu unterrichten? Warum liebst du deine Arbeit? Dein Kurs sollte sich um deine Sichtweise als Experte auf deinem Gebiet drehen.
  • Erwähne, für wen der Kurs erstellt wurde. Nenne deine Zielgruppe für deinen Kurs. Ist es zum Beispiel für Anfänger:innen und Bastler:innen oder für Profis?
  • Unterstreiche Kompetenzen oder Werkzeuge, die deine Teilnehmer:innen benötigen könnten. Welche spezifischen Hintergrundkenntnisse oder Fachkenntnisse benötigen deine Teilnehmer:innen, um problemlos in den Kurs einzusteigen? Welche spezifischen Tools oder Software benötigen deine Teilnehmer:innen, um das Projekt abzuschließen?
  • Stelle kurz den Aufbau deines Kurses und die wichtigsten Fertigkeiten dar, die die Teilnehmer:innen lernen werden. Ein Überblick über die Einheiten deines Kurses und/oder die wichtigsten Schritte des Projekts sind ebenfalls hilfreich.
  • Fasse das Kursprojekt zusammen. Erkläre kurz, was deine Teilnehmer:innen in diesem Kurs machen werden – Du wirst in deinem Projektvideo tiefer in das Projekt eintauchen.
  • Beende alles mit einem Ausdruck der Begeisterung! Indem du dein Einführungsvideo mit einer kurzen Aussage, wie z. B. “Lass uns anfangen!” oder “Wir sehen uns in dem ersten Unterricht!” abschließt, kann dir helfen, den richtigen Ton für den Rest deines Kurses zu finden.

Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten solltest du außerdem Folgendes beachten:

  • Versuche, dein Einführungsvideo nicht länger als zwei Minuten zu machen.
  • Um eine Verbindung zu deinen Teilehmern:innen herzustellen, empfehlen wir dringend, dass dein Einführungsvideo ein Bild von dir enthält, bei welchem du direkt in die Kamera sprichst, dem sogenannten “Talking Head”.
  • Zusätzlich zu Beispielen deiner eigenen Arbeit und des Projekts sollte dein Einführungsvideo eine Vielzahl von visuellen Elementen enthalten, um die Teilnehmer:innen anzulocken. B-Roll ist dafür perfekt.Das Motto einer “B-Roll” (eines eingespielten Filmclips) ist einfach: Was gesagt wird, sollte gezeigt werden. Z.B. Wenn das Wort „Yoga“ fällt, kannst du ein Bild einer Yoga Übung zeigen. Wenn jemand „Ghee“ erklärt, könntest du Archivmaterial von brutzelndem Ghee in der Pfanne zeigen oder schnell ein Video vom Glas mit Ghee mit dem Handy aufnehmen. Scheue dich nicht, mit diesem Video kreativ zu werden! Einige Kursleiter:innen fügen auch animierte Grafiken oder Overlays hinzu
  • Schließlich ist das Hinzufügen von etwas leiser, optimistischer Hintergrundmusik zu deinem Einführungsvideo eine großartige Möglichkeit, dein Video zu verbessern und die Stimmung für deinen Kurs einzustellen.

Plane dein Projektvideo

Mit deinem Projektvideo präsentierst du deinen Teilehmern:innen dein Kursprojekt. In diesem Video empfehlen wir dir:

  • Erläutere die endgültige Leistung. Oder mit anderen Worten, wie das endgültige Format des Projekts aussehen wird. Vielleicht möchtest du auch hinzufügen, wonach du in ihren Projekten suchst oder sogar welche Techniken oder Prinzipien sie bei ihrer Arbeit anwenden sollten.
  • Gib Kontext. Warum hast du dieses Projekt für diesen Kurs ausgewählt? Was magst du daran?
  • Fasse die Schritte zusammen, die deine Teilnehmer:innen unternehmen müssen, um das Projekt abzuschließen. Gehe die verschiedenen Schritte durch und erwähne, welche Materialien oder Werkzeuge sie unterwegs benötigen könnten.
  • Erinnere deine Teilnehmer:innen daran, ihre Projekte in der Projektgalerie zu veröffentlichen. Es kann hilfreich sein, den Teilehmern:innen schnell zu erklären, wie sie ihr Projekt in dem Kurs hochladen können, und sie daran zu erinnern, dass du Feedback zu ihrer Arbeit geben wirst.
  • Gib deinen Teilehmern:innen den ersten Handlungsschritt. Manchmal ist gerade der Anfang die größte Hürde für Teilnehmer:innen beim Abschluss von Projekten. Was müssen deine Teilnehmer:innen unbedingt als Erstes tun, um das Projekt zu initiieren? Vielleicht müssen sie sich die Projektbeschreibung ansehen, die Projektressourcen herunterladen oder ihre Materialien besorgen.

Plane deinen Kursunterricht

Deine Lektionen sind die Substanz deines Kurses, der eigentliche Inhalt.

Um die Konzentration deiner Teilnehmer:innen aufrechtzuerhalten, versuche nicht mehr als ein ein Schlüsselargument oder einen einzelnen Projektschritt pro Lektion zu behandeln und lege Wert darauf, diese Schlüsselidee im Voraus zu definieren. Notiere dazu während der Planungsphase die wichtigsten Punkte für jede Kurseinheit in deinem Template.

Überlege dir, wie du deine Kurseinheiten aufwerten kannst – füge diese Notizen auch in dein Template ein. Hier sind ein paar Ideen:

Die “Buchstütze”

Erstelle eine imaginäre “Landkarte” deines Kurses, indem du zu Beginn und am Ende deines Kurses konsistente Hinweise einfügst – die “Buchstützen”. Du kannst am Anfang jedes Lektionsvideos eine kurze Titelfolie hinzufügen, die entweder im Video selbst oder im Titelbild des Lektionsvideos bearbeitet wird und eine kurze Folie am Ende, die die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst. Diese Ergänzungen können den Teilehmern:innen eine hilfreiche Orientierung geben und deinen Kurs schlüssig machen.

Variiere deine visuellen Elemente

Wie bereits erwähnt, hilft das Variieren deiner visuellen Elemente dabei, eine fesselnde Lektion zu gestalten! Überlege, wie du verschiedene Formate in deinem Kursvideo, wie zum Beispiel B-Roll Clips, verwenden kannst, um deinen Kurs zu erweitern. Folien oder Grafiken können dir dabei helfen, deine Präsentation zu leiten, das Tempo deines Kurses festzulegen und Kernpunkte für deine Teilnehmer:innen hervorzuheben. Wir empfehlen “Talking Head” Aufnahmen in deinem Kurs alle 45-60 Sekunden mit einer möglichst neuen Kameraperspektive, und Grafik oder Folie zu wechseln.

Lass deine Persönlichkeit durchscheinen

Lass dich in deinem Kurs von deinen eigenen Erfahrungen leiten. Teile Tipps und Tricks oder Hacks, die du gefunden hast. Mach dir keine Gedanken über den “richtigen” Weg, etwas zu tun – teile deinen Weg! Antizipiere, wo ein/-e Teilnehmer:in Schwierigkeiten haben könnte, und erwähne Strategien, die du verwendet hast, um Hürden zu überwinden. Geschichten, Anekdoten und sogar Witze sind ebenfalls hilfreich, um Konzepte einprägsam zu machen, damit die Teilnehmer:innen mit dir in Kontakt treten können.

Plane dein Abschlussvideo

In deinem Abschlussvideo empfehlen wir Folgendes:

  • Bedanke dich bei deinen Teilnehmenden Finde einen Weg, deine Teilnehmer:innen dafür zu würdigen, dass sie sich auf diese Reise mit dir begeben haben, und gratuliere ihnen zum Abschluss des Kurses.
  • Fasse zusammen, was sie im Kurs gelernt haben. Gehe deine Lektionen noch einmal durch und fasse die wichtigsten Punkte zusammen.
  • Erwähne, was sie mitnehmen werden. Auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, kann es hilfreich sein, hier die Kernkompetenz oder das Wertversprechen des Kurses zu wiederholen. Du kannst es formulieren, indem du sagst: “Wenn es eine Sache gibt, von der ich hoffe, dass du sie aus diesem Kurs mitnimmst, dann ist es ____.”
  • Abschließende Erinnerungen. Nutze diese Gelegenheit, um deine Teilnehmer:innen zu bitten, ihre Projekte in ihren eigenen Sozialen Medien zu veröffentlichen. Du kannst Teilnehmer:innen auch auffordern, dir in den sozialen Medien zu folgen und/oder eine Bewertung abzugeben.

Genau wie dein Einführungsvideo sollte dein Abschluss kurz sein (weniger als zwei Minuten) und dich vor der Kamera (auch bekannt als “Talking Head”) zeigen und kann ähnliche Musik und Bilder wie dein Einführungsvideo verwenden, um den Kurs abzuschließen.